Bereichernder Austausch im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums der Internationalen CAJ

Die Internationale CAJ kann stolz auf 100 Jahre Geschichte zurückblicken. Nach der Gründung des belgischen Nationalverbandes 1924 durch Joseph Cardijn und dem Zuspruch von Papst Pius XI. ein Jahr später, entwickelte sich die CAJ schnell zu einem internationalen Verband, der in der ganzen Welt ganz unterschiedlich wirkt und jungen Menschen eine Stimme gibt.

Und das 100-jährige Bestehen sollte gefeiert werden! CAJler*innen aus der ganzen Welt waren am vergangenen 01. Mai nach Brüssel eingeladen, um dort gemeinsam am Festakt und anschließender Demo zum Tag der Arbeit teilzunehmen. Danach wurde beim CAJ-Festival in St. Truiden gefeiert. Für einige internationale CAJler*innen ging es danach vom 05.-08.05. nach Haltern in das KönzgenHaus. Dort setzten die Aktiven sich im sogenannten Keyleader-Seminar mit gegenwärtigen Lebensrealitäten in der CAJ auseinander, blickten auf die gemeinsamen und verschiedenen Themen und kamen auch in den Austausch mit Ehemaligen.

Das Rahmenprogramm des Jubiläums der Internationalen CAJ sah danach vor, dass die internationalen Gäste konkrete Orts- oder Diözesanverbände kennenlernen konnten. Als CAJ Münster waren wir froh darüber, neun internationale Gäste in Münster willkommen zu heißen. Vorteil für unsere Gäste war natürlich, dass die Anreise von Haltern nach Münster verhältnismäßig kurz gewesen ist.

Wir holten unsere Gäste am Donnerstagvormittag mit dem Auto vom KönzgenHaus ab. Geradewegs ging es zum Diözesanbüro in der Schillerstraße, wo Engagierte im Büro und vom Diözesanvorstand die Gäste willkommen hießen und zwar mit einem kleinen Mittagssnack und einem ersten Kennenlernen. Schnell kamen wir nach der Vorstellung unseres Verbandes ins Gespräch über die Eigenheiten der CAJ im Bistum Münster. Dank des vom Bistum vermittelten Übersetzers Antonio, lief der Austausch praktisch reibungslos.

Nachmittags erkundeten wir mit unseren Gästen, die aus Chile, Paraguay, Venezuela, Peru und Guatemala kamen, die Stadt Münster. Eine eigenständig vorbereitete Stadtführung sollte den jungen Leuten die Stadt näherbringen. Und wer Münster kennt, weiß: Der Prinzipalmarkt, die Altstadt, der Domplatz und auch die vielen Fahrräder sind einfach Hingucker! Unsere Gäste waren beeindruckt von der Stadt. Im Historischen Rathaus konnten wir eine Audioführung in spanischer Sprache genießen. Erkenntnis des Nachmittags war, dass Münster immer wieder von Konflikten oder Kriegen heimgesucht wurde, aber auch eine herausragende Stellung im Westfälischen Frieden nach dem 30-jährigen Krieg innehat. Passend dazu war, dass sich das Ende des 2. Weltkrieg in Europa am diesem 08. Mai zum 80. Mal jährte.

Zum weiteren Austausch mit unseren internationalen Gästen hatten wir weitere aktive CAJler*innen aus unserem Verband abends zum gemeinsamen Essen und geselligen Beisammensein in das Pfarrzentrum der Überwassergemeinde eingeladen. Bei Pizza und Kaltgetränken kamen wir mit den Gästen und auch untereinander ins Gespräch. Gegenstand des Interesses war natürlich auch, dass die Kardinäle in Rom den neuen Papst bestimmt hatten und wir das volle Glockengeläut der katholischen Kirchen in der Innenstadt live miterleben konnten. Unseren Gästen merkte man die Reisestrapazen der vergangenen Tage an, sodass es für alle nicht zu früh, aber auch nicht zu spät nach einem bereichernden Tag ins Bett ging.

Am Freitag erkundeten wir weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt, aßen Döner und machten uns Nachmittags mit den PKW auf den Weg in Richtung Westerkappeln. Denn den CAJ Diözesanverband Münster kennenlernen, heißt nicht nur die schöne Stadt Münster kennenzulernen, sondern auch das schöne Münsterland. Unsere Ortsgruppe Schlickelde verbrachte zufälligerweise das Wochenende für eine Fortbildung im Christlichen Freizeitheim in der Bauerschaft Seeste. Eine wunderbare Gelegenheit für unsere internationalen Gäste, eine Ortsgruppe „bei der Arbeit“ kennenzulernen und sich miteinander auszutauschen. Am Freitagabend und auch Samstagmorgen bestand die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen über persönliche Lebensrealitäten, die Themen der jeweiligen CAJ-Gruppen und auch über inhaltliche Themen der Arbeitswelt oder des Kleiderkonsums, welches wir in unserem Verband verstärkt in den Blick nehmen. Schon Samstagvormittag traten unsere Gäste die Weiterreise nach Brüssel an, wo es für sie zum Abschluss der gesamten und facettenreichen Feierlichkeiten im Rahmen des 100-jährigen Bestehens der Internationalen CAJ ging.

Als Diözesanvorstand sagen wir ganz doll Danke!

Danke fürs Kommen an unsere Gäste aus Lateinamerika!

Danke an Conni vom Bundesverband, die unseren Austausch mit viel Herzblut und Geduld begleitet hat!

Danke an die CAJ-Region Schlickelde für die Beteiligung und Unterstützung!

Danke an die verschiedenen Übersetzer*innen für ihre Aufmerksamkeit!

Danke an die CAJ Deutschland, das Bistum Münster und den Kath. Fonds für die finanzielle und organisatorische Unterstützung!

Bis zum nächsten Mal!

Maike, Laura, Lea, Christian & Stefan vom Diözesanvorstand!